Ein glühendes Rechteck aus intensivem Orange pulsiert aus der Mitte. Dichte, geschwungene Strichlagen erzeugen eine körnige, lebendige Oberfläche; zum Rand hin verdunkelt sich das Feld in tiefes Umbra und Schwarzbraun – wie ein Hitzehof, der das Licht bündelt.

Das Werk inszeniert Energie, Wärme und Konzentration. Die Geste ist rhythmisch, fast atmend: ein Zustand zwischen Glutkern und Abendlicht. Uslu macht kein Objekt sichtbar, sondern ein Temperaturgefühl – ein inneres Leuchten, das Ruhe und Spannung zugleich erzeugt.

Zwischen gestischer Abstraktion und Materialmalerei verhandelt das Bild Farbe als Ereignis im Raum. Die klare Feldkomposition erinnert an Farbraum-Positionen, während die körperliche Setzung der Striche Uslus prozessorientierte Malweise betont.

Charakteristisches Unikat mit naturbelassenem Träger und haptischer Oberfläche; die vielschichtigen Zuglinien und das helle Zentrum sind prägnante Signaturen von Uslus Werk.

Eine ikonische Wandposition: kuratorisch vielseitig einsetzbar – als Solitär oder im Dialog mit abstrakter Malerei. Hohe Wiedererkennbarkeit und nachhaltige Präsenz in privaten wie institutionellen Sammlungen.

Sadik Uslu ist ein zeitgenössischer Maler, der seit über 25 Jahren zwischen Landschaft und Abstraktion arbeitet und mithilfe mehrschichtiger Acryl- und Öllasuren vibrierende Farbfelder schafft.

Charakteristisch sind seine haptischen Oberflächen mit Materialeinschlüssen wie Erde und Sand, die Licht, Bewegung und Erdung zu einer unmittelbar spürbaren Bildenergie verdichten.

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