Öl auf Leinwand
80 × 100 cm
2025
Zweiteilige Bühne: Oben eine ikonisch stilisierte Figur in Schwarz-Rot vor einer verdichteten Skyline, Arme ausgebreitet, in der rechten Hand Geldscheine. Schriftzüge („WE DO Business“) und kleine gezeichnete Symbole begleiten die Szene. Darunter eine Reihe kahlköpfiger Figuren mit Halsringen, die wie durch Wasser treiben; daneben Worte wie „everyday“ und „drama we do“. Warme Rost-, Ocker- und Grautöne treffen auf kühle Blauflächen – Malerei, Typografie und Zeichnung greifen ineinander.
Das Werk konfrontiert Glamour und Abhängigkeit: oben die Inszenierung von Macht, Profit und Spektakel; unten der stille Tross der Namenlosen. Zwischen Verführung und Vereinzelung entsteht ein Kommentar zu Rollen, Marktlogiken und der Frage, welchen Preis Sichtbarkeit hat. Die Geste der oberen Figur öffnet den Bildraum – die unteren Körper schließen ihn mit schwerer Rhythmik.
Inhaltlich verknüpft die Arbeit Elemente des gesellschaftskritischen Figurativen mit Strategien der Pop- und Street-Ästhetik: Textfragmente, Symbole und urbane Skyline erinnern an Plakat- und Wandbildtraditionen; die klare Typo und das ikonische Rot-Schwarz verweisen auf politische Bildsprachen des 20. Jahrhunderts, aktualisiert in eine zeitgenössische Mixed-Media-Anmutung.
Unikat mit markanter Bildregie: sorgfältig modulierte Figurenmalerei, typografische Setzungen und zeichnerische Eingriffe ergeben eine mehrschichtige Erzählfläche. Der zweigeteilte Aufbau – Bühne oben, Prozession unten – ist kompositorisch stark und trägt Grafs unverwechselbare Handschrift.
Ein diskursives Statement-Piece über Macht, Arbeit und Inszenierung – inhaltlich tragfähig, kuratorisch anschlussfähig. Ideal für Foyers, Agenturen, Kanzleien, Bildungs- und Kulturräume sowie Sammlungen, die gesellschaftliche Themen in figurativer Gegenwartsmalerei akzentuieren.
Christine Graf ist eine zeitgenössische Malerin, die klassische Techniken mit moderner Ausdruckskraft verbindet; ihre Porträts, abstrakten und surrealen Arbeiten leben von intensiver Farbigkeit und einer unverwechselbaren koloristischen Handschrift.
Seit den 1990ern international präsent und in Sammlungen vertreten, zählt sie zu den markanten Stimmen der Gegenwartsmalerei.
Erhaltungszustand; sichtbare Mängel sind nicht feststellbar. Ein ausführlicher Zustandsbericht wird auf Wunsch bereitgestellt.
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