
Werk der Woche: „Lion modern“ - Erich Graf
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Ein ruhiges, frontales Porträt, das ohne Effekte auskommt: „Lion modern“ verlagert die Spannung in die Mähne – farbige, gestische Fächer auf hellem Grund – und hält den Blick dennoch im Zentrum. Eine Leinwandarbeit, die in Ruhe spricht und lange trägt.
Warum dieses Werk wirkt
Fernwirkung mit Klarheit: Der direkte Blick bindet, die farbintensive Mähne strukturiert die Fläche und hält große Wandachsen, ohne zu überladen.
Figuration und Geste: Präzise gesetzte Partien im Gesicht; frei geführte Pinselzüge in der Peripherie – ein kontrollierter Dialog aus Ruhe und Bewegung.
Zeitloses Motiv, zeitgenössisch gelesen: Der Löwe als Würde- und Führungsfigur, übersetzt in eine moderne, helle Tonigkeit.
Position im Œuvre: Das Bild steht exemplarisch für Grafs Ansatz, Wildtiere als Charakterstudien zu fassen – weniger Pathos, mehr Haltung.
Materialität & Details
Leinwand, Acryl, mehrschichtig gearbeitet. Die Mähne zeigt lasierende Übergänge und deckende Setzungen; die hellen Partien bewahren Luft, sodass die Gestik nicht „kippt“. Kanten und Übergänge sind sauber geführt, was dem Werk eine hohe Nähe-Qualität gibt.
So hängt es am schönsten
Platzierung: Solitär an ruhiger Wand (Eingangs- oder Besprechungsbereich, Lounge, Wohnzone). Links und rechts Raum lassen, damit die Komposition atmen kann.
Licht: Gleichmäßiges Ambient-Licht; 1–2 gerichtete Spots mit hohem Farbwiedergabeindex (CRI ≥ 90) für Tiefe und Farbtreue. Farbtemperatur 3000-3500 K wirkt ausgewogen.
Rahmung: Optional schmale Schattenfuge (Eiche natur oder matt Schwarz). Das Werk trägt auch ungerahmt.
Pflege: Staubfrei halten, direkte, harte Sonneneinstrahlung meiden.
Kuratorische Einordnung
Erich Graf arbeitet seit Jahrzehnten an einer präzisen, zugleich atmosphärischen Wildlife-Malerei. „Lion modern“ führt diese Linie fort: kontrollierte Figuration, offene Farbführung, ein bewusstes Maß an Ruhe. Graf wird im deutschsprachigen Raum regelmäßig als profilierter Wildlife-Künstler genannt; bereits Mitte der 1990er-Jahre fand seine Arbeit internationale Beachtung. Die Einordnung stützt sich weniger auf Superlative als auf Kontinuität, Wiedererkennbarkeit und eine stringente Handschrift.
Räume & Kombinationen
Räume: Empfang, Konferenz, Think-Spaces, Wohnbereiche mit reduzierter Materialität (Holz, Stein, Textil).
Ensemble: Gut im Dialog mit ruhigen Schwarz-Weiß-Fotografien oder kleineren monochromen Arbeiten; eher Ergänzungen, keine Konkurrenz.
Service für Sammler:innen
Verfügbarkeit & Versand
Sofort verfügbar. Wir koordinieren den versicherten Versand oder eine Abholung nach Absprache – transparent und unkompliziert.
Kurzfristige Reservierung auf Anfrage möglich; Logistik klären wir gemeinsam.
Sorgfältige, kunstgerechte Verpackung; Terminabstimmung vor Lieferung.
Dokumentation & Zertifikat
Detaillierte Werkdokumentation (Technik, Format, Jahr, Signatur) plus Authentizitätszertifikat – solide Grundlage für die Provenienz.
Auf Wunsch ergänzen wir Hinweise zu Hängung, Licht und Pflege.
„Im-Raum“-Ansicht (Visualisierung)
Wir visualisieren das Werk maßstabsgetreu an deiner Wand (per Foto) – hilfreich für Abstand, Höhe und Licht.
Im Ensemble denken – kompakte Varianten
Ein leiser Gegenpart gelingt mit einer kleinen Papierarbeit in gedämpften Tönen. Nicht Dekor, sondern Atemraum: Das Großformat bleibt Zentrum, die Intimität daneben öffnet den Blick.
Format vs. Nähe: Leinwand-Statement plus reduzierte Zeichnung erzeugen Rhythmus, ohne die Wand zu überladen.
Materialkontrast: Leinwand neben feines Bütten, helle Passepartouts statt starker Rahmen – die Komposition bleibt klar, der Raum gewinnt Tiefe.
Farbklima bewusst setzen: Saisonale Wechsel (Textilien, Tageslicht) dürfen sich ändern; das Bild bleibt konstant.
Abstand hilft: Luft links/rechts und eine ruhige Hängelinie lassen die Gestik atmen.

Werkdaten
Künstler: Erich Graf
Titel: „Lion modern“
Technik: Acryl auf Leinwand
Format: 90 × 120 cm
Jahr: 2024
Status: Unikat